Skip to main content

Zugferd - Alles Wichtige Für Unternehmen

Zugferd Guide 2025: Alles Wichtige Für Unternehmen

Die Digitalisierung verändert die Art, wie Unternehmen Rechnungen erstellen und versenden, grundlegend. Immer mehr Betriebe stehen vor der Aufgabe, ihre Prozesse effizient und gesetzeskonform zu gestalten.

Der Umstieg auf elektronische Rechnungen bringt viele Vorteile, stellt aber auch neue Anforderungen an Abläufe und Systeme. Hier setzt zugferd an, ein Standard, der rechtssichere, automatisierte und kostensparende digitale Rechnungsprozesse ermöglicht.

In diesem Artikel erfahren Sie, was hinter zugferd steckt, welche Chancen und Herausforderungen bestehen und wie Unternehmen die Umstellung erfolgreich meistern. Freuen Sie sich auf praxisnahe Einblicke, rechtliche Hintergründe, Tipps zur Implementierung sowie einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.

Was ist ZUGFeRD und warum ist es für Unternehmen relevant?

Die Digitalisierung der Rechnungsstellung stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen und Chancen. Ein einheitlicher Standard wie zugferd erleichtert den digitalen Austausch von Rechnungen, steigert die Effizienz und sorgt für Rechtssicherheit. Doch was verbirgt sich hinter zugferd und warum ist dieser Standard für Unternehmen so bedeutsam?

Was ist ZUGFeRD und warum ist es für Unternehmen relevant?

Definition und Hintergrund

zugferd wurde vom Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) entwickelt, um einen einheitlichen Standard für elektronische Rechnungen zu schaffen. Die Abkürzung steht für „Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland“. Ziel ist es, den elektronischen Rechnungsaustausch in Deutschland und Europa zu standardisieren und so Abläufe zu vereinfachen.

Für Unternehmen ist das Verständnis der Grundlagen entscheidend. Wer tiefer einsteigen möchte, findet eine übersichtliche Erklärung auf ZUGFeRD Format einfach erklärt.

Funktionsweise von ZUGFeRD

Das zugferd Format kombiniert ein PDF/A-3 Dokument mit einer eingebetteten XML-Datei. Diese Hybridstruktur ermöglicht es, Rechnungen sowohl visuell als auch maschinenlesbar zu gestalten. Unternehmen profitieren, weil zugferd die automatisierte Verarbeitung in ERP- und Buchhaltungssystemen unterstützt. So werden Fehlerquellen reduziert und Prozesse deutlich beschleunigt.

Relevanz für Unternehmen

Die Einführung von zugferd unterstützt Unternehmen dabei, gesetzliche Anforderungen an E-Rechnungen zu erfüllen. Durch die Standardisierung wird die Kompatibilität mit nationalen und internationalen Geschäftspartnern erleichtert. Zudem fördert zugferd die Digitalisierung und Automatisierung von Rechnungsprozessen, was langfristig Kosten spart und Transparenz schafft.

Beispiele aus der Praxis

zugferd wird bereits in zahlreichen Branchen erfolgreich eingesetzt, darunter Handel, Automobilindustrie, Banken und die öffentliche Verwaltung. Laut ibi research nutzen etwa 60 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland E-Rechnungen. Besonders im B2G-Bereich beschleunigt zugferd den Austausch und die Bearbeitung von Rechnungen erheblich.

Entwicklung und Standardisierung

Die Entwicklung von zugferd orientiert sich an der europäischen Norm EN 16931 sowie an der Cross Industry Invoice (CII). Viele Softwareanbieter unterstützen den Standard, wodurch die Integration in bestehende Systeme erleichtert wird. International gewinnt zugferd an Bedeutung und bildet die Basis für grenzüberschreitende Rechnungsprozesse. Unternehmen profitieren so von mehr Flexibilität und Zukunftssicherheit.

Rechtliche Anforderungen und aktuelle Gesetzeslage

Die Einführung von elektronischen Rechnungsformaten wie zugferd bringt für Unternehmen zahlreiche rechtliche und organisatorische Veränderungen mit sich. Wer den digitalen Wandel im Rechnungswesen aktiv gestalten möchte, sollte die geltenden Vorschriften und Fristen genau kennen. Im Folgenden erläutere ich die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen, technische Anforderungen und Auswirkungen für die Praxis.

Rechtliche Anforderungen und aktuelle Gesetzeslage

Gesetzliche Grundlagen

Die gesetzlichen Anforderungen an zugferd basieren auf mehreren Ebenen. Die EU-Richtlinie 2014/55/EU verpflichtet öffentliche Auftraggeber, elektronische Rechnungen zu akzeptieren. In Deutschland regelt die E-Rechnungsverordnung (ERechV) die Umsetzung für Bundesbehörden und deren Lieferanten.

Darüber hinaus schreibt die GoBD die ordnungsgemäße digitale Archivierung und Nachvollziehbarkeit von Rechnungen vor. Unternehmen müssen sicherstellen, dass zugferd konform mit steuerlichen Anforderungen eingesetzt wird.

Fristen und Übergangsregelungen

Für die Einführung von zugferd und anderen E-Rechnungsstandards gelten klare Stichtage. Seit November 2020 ist im B2G-Bereich (Business-to-Government) die E-Rechnungspflicht für Lieferanten des Bundes verbindlich. In den kommenden Jahren werden weitere Übergangsfristen relevant, beispielsweise für den B2B-Sektor (Business-to-Business), mit geplanten Verpflichtungen ab 2025.

Überblick wichtiger Fristen:

BereichStichtagPflicht
B2G (Bund) 27.11.2020 E-Rechnung zwingend
B2B (geplant) ab 2025 E-Rechnungspflicht im Aufbau

Regelmäßige Anpassungen der Gesetzeslage sind zu erwarten, weshalb Unternehmen ihre Prozesse regelmäßig prüfen sollten.

Technische und inhaltliche Anforderungen

zugferd verlangt strukturierte, maschinenlesbare Daten nach EN 16931. Zu den Pflichtangaben zählen unter anderem Rechnungsnummer, Steuernummer, Leistungsdatum und Zahlungsinformationen. Nur so ist eine automatisierte Weiterverarbeitung möglich.

Für die technische Umsetzung muss das Rechnungsformat PDF/A-3 mit eingebetteter XML genutzt werden. Moderne Lösungen zur digitalen Rechnungsverarbeitung unterstützen Unternehmen dabei, die Anforderungen an zugferd effizient und rechtssicher zu erfüllen.

Auswirkungen auf Unternehmen

Mit zugferd steigt der Druck, interne Prozesse und IT-Systeme an die neuen gesetzlichen Vorgaben anzupassen. Wer die Umstellung nicht rechtzeitig vornimmt, riskiert Sanktionen, Zahlungsverzögerungen oder steuerliche Nachteile.

Die Integration von zugferd in bestehende IT-Landschaften erfordert eine enge Zusammenarbeit von Fachabteilungen, IT und externen Partnern. Unternehmen profitieren langfristig von effizienteren Abläufen und größerer Rechtssicherheit.

Praxisbeispiele und Statistiken

Immer mehr öffentliche Auftraggeber akzeptieren ausschließlich digitale Rechnungsformate wie zugferd oder XRechnung. Laut Studien von ibi research nutzen inzwischen rund 60 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland E-Rechnungen. Die Nutzung strukturierter Formate nimmt stetig zu und wird durch die gesetzlichen Anforderungen weiter beschleunigt.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen machen zugferd zu einem entscheidenden Faktor für die Digitalisierung von Rechnungsprozessen.

Aufbau und Varianten von ZUGFeRD-Rechnungen

Die Digitalisierung von Rechnungsprozessen verlangt nach klaren, strukturierten Formaten, die sowohl maschinenlesbar als auch für Menschen nachvollziehbar sind. Hier setzt zugferd an und bietet Unternehmen eine Lösung, um Rechnungsdaten effizient, standardisiert und revisionssicher zu verarbeiten.

Aufbau und Varianten von ZUGFeRD-Rechnungen

Technische Struktur

Das Herzstück von zugferd ist das sogenannte Hybridformat. Jede Rechnung besteht aus einer PDF/A-3 Datei, die eine XML-Datei enthält. Die PDF dient als visuelle Darstellung, während die XML strukturierte, maschinenlesbare Rechnungsdaten bereitstellt.

Diese Kombination ermöglicht es, Rechnungen direkt am Bildschirm zu prüfen und gleichzeitig automatisiert in ERP- oder Buchhaltungssystemen weiterzuverarbeiten. Unternehmen profitieren von einer schnellen, sicheren und nachvollziehbaren Dokumentation. Für technische Details und branchenspezifische Empfehlungen lohnt sich ein Blick auf den ZUGFeRD Standard für elektronische Rechnungen.

Varianten und Profile

Zugferd bietet drei Profile: Basic, Comfort und Extended. Sie unterscheiden sich im Umfang der enthaltenen Daten und der Komplexität.

ProfilDatenumfangEinsatzbereich
Basic Gering Einfache Rechnungen, B2C
Comfort Mittel Standard-B2B, viele Geschäftspartner
Extended Hoch Komplexe, branchenspezifische Fälle

Je nach Geschäftspartner und Prozessanforderung wählen Unternehmen das passende Profil. Besonders im B2B- und B2G-Bereich ist die Flexibilität von zugferd ein entscheidender Vorteil.

Datenfelder und Pflichtangaben

Eine zugferd-Rechnung enthält alle wesentlichen Pflichtangaben nach EN 16931. Dazu zählen:

  • Rechnungsnummer
  • Ausstellungsdatum
  • Lieferantendaten
  • Kundendaten
  • Rechnungsbetrag und Steuern
  • Zahlungsbedingungen
  • Leistungsdatum

Das Extended-Profil erlaubt zudem die Integration branchenspezifischer Felder, etwa für die Automobilindustrie oder den öffentlichen Sektor. Die Anpassbarkeit macht zugferd für viele Branchen attraktiv.

Kompatibilität und Interoperabilität

Zugferd ist für den Einsatz in B2B, B2G und B2C geeignet. Durch die Orientierung an internationalen Standards wie CEN und Cross Industry Invoice (CII) ist eine reibungslose Zusammenarbeit mit nationalen sowie internationalen Partnern gewährleistet.

Viele ERP- und DMS-Anbieter unterstützen zugferd nativ, was die Integration in bestehende Systeme erleichtert. So können Unternehmen Rechnungen effizient empfangen, verarbeiten und archivieren.

Beispiele und Anwendungsfälle

In der Praxis nutzen Unternehmen zugferd vor allem beim Versand von Rechnungen an Behörden, Großkunden und internationale Geschäftspartner. Die strukturierte Datenbasis ermöglicht eine vollautomatische Verarbeitung im ERP-System und reduziert manuelle Eingriffe.

Einzelhändler, Automobilzulieferer und Banken profitieren von der Standardisierung und der schnellen Zahlungsabwicklung. Besonders im öffentlichen Sektor wird zugferd zunehmend zur Pflicht, was die Akzeptanz weiter erhöht.

Vorteile und Potenziale für Unternehmen

Digitale Rechnungsprozesse sind längst ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Unternehmen profitieren durch den Einsatz von zugferd von zahlreichen Vorteilen, die weit über eine reine Formatumstellung hinausgehen. Die Umstellung auf einen etablierten Standard kann nicht nur Kosten senken, sondern auch die Grundlage für nachhaltige Geschäftsprozesse schaffen.

Vorteile und Potenziale für Unternehmen

Effizienzsteigerung und Kostensenkung

Die Einführung von zugferd ermöglicht eine weitreichende Automatisierung in der Rechnungsverarbeitung. Unternehmen reduzieren den manuellen Aufwand, da Rechnungsdaten direkt ausgelesen und weiterverarbeitet werden. Fehlerquellen, die durch händische Eingaben entstehen, werden minimiert.

Schnellere Durchlaufzeiten führen zu einer beschleunigten Zahlungsabwicklung und verbessern die Liquidität. Zudem entfallen Kosten für Druck, Papier und Versand vollständig. Auch die digitale Archivierung ist deutlich günstiger als physische Ablage.

Weitere Details zu den Vorteilen des ZUGFeRD-Standards für Unternehmen finden Sie in diesem Fachbeitrag.

Rechtssicherheit und Compliance

Mit zugferd erfüllen Unternehmen aktuelle gesetzliche Vorgaben für elektronische Rechnungen. Die strukturierte Datenerfassung unterstützt eine revisionssichere Dokumentation und gewährleistet Nachvollziehbarkeit bei Prüfungen.

Die Einhaltung von GoBD und steuerlichen Anforderungen wird durch die standardisierte Datenstruktur erleichtert. Haftungsrisiken lassen sich so deutlich reduzieren, da alle Pflichtangaben zuverlässig abgebildet werden.

Flexibilität und Skalierbarkeit

Zugferd lässt sich flexibel in bestehende IT-Landschaften integrieren. Ob Mittelstand oder Großunternehmen, der Standard ist für unterschiedliche Unternehmensgrößen und Branchen geeignet.

Dank verschiedener Profile können auch individuelle Anforderungen von Geschäftspartnern berücksichtigt werden. Die Skalierbarkeit macht zugferd zu einer zukunftssicheren Lösung, die mit dem Unternehmen mitwächst.

Verbesserte Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern

Der Einsatz von zugferd vereinfacht den Austausch von Rechnungen mit Kunden, Lieferanten und Behörden erheblich. Durch das einheitliche Format wird die Akzeptanz bei nationalen wie internationalen Partnern gefördert.

Missverständnisse und Rückfragen zu Rechnungsinhalten werden durch die klare Datenstruktur reduziert. So entstehen schnellere Abstimmungsprozesse und ein reibungsloser Geschäftsablauf.

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte

Mit zugferd leisten Unternehmen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Reduktion von Papierverbrauch und Transportwegen schont Ressourcen und senkt den CO2-Ausstoß.

Digitale Prozesse unterstützen zudem umweltfreundliche Archivierung und stärken das Image als zukunftsorientiertes Unternehmen.

Statistische Einblicke

Eine steigende Zahl von Unternehmen setzt bereits auf digitale Rechnungsformate wie zugferd. Laut ibi research nutzen etwa 60 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen E-Rechnungen. Die Vorteile spiegeln sich in messbaren Ergebnissen wider:

KennzahlWert
KMU mit E-Rechnungen 60 %
Zeitersparnis im Prozess 30–50 %
Fehlerreduktion signifikant

Diese Entwicklungen zeigen, dass zugferd nicht nur ein technischer Standard, sondern ein echter Erfolgsfaktor für moderne Unternehmen ist.

Schritt-für-Schritt: So gelingt die Umstellung auf ZUGFeRD

Die Einführung von zugferd in Ihrem Unternehmen ist ein strategischer Schritt, um digitale Rechnungsprozesse effizient und zukunftssicher zu gestalten. Eine strukturierte Vorgehensweise hilft, technische und organisatorische Herausforderungen zu meistern und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.

Vorbereitung und Analyse

Am Anfang steht die gründliche Analyse der bestehenden Rechnungsprozesse und IT-Systeme. Prüfen Sie, welche Bereiche bereits digitalisiert sind und wo noch Nachholbedarf besteht. Identifizieren Sie alle relevanten Geschäftspartner, die zukünftig zugferd nutzen sollen.

Erstellen Sie eine Liste der Anforderungen an das Rechnungsformat und klären Sie, welche internen und externen Schnittstellen berücksichtigt werden müssen. Die Einbindung aller Beteiligten ist entscheidend, um Akzeptanz für zugferd zu schaffen und typische Hürden frühzeitig zu erkennen. Für einen tieferen Einblick in die Umsetzung und Vorteile empfiehlt sich ein Blick auf ZUGFeRD: Zukunft der E-Rechnung in Deutschland.

Auswahl der passenden Softwarelösung

Im nächsten Schritt erfolgt die Auswahl einer geeigneten Software, die zugferd unterstützt. Achten Sie auf Kompatibilität mit bestehenden ERP-, Buchhaltungs- und Dokumentenmanagementsystemen. Wichtig sind offene Schnittstellen, einfache Integration und die Möglichkeit, verschiedene zugferd-Profile zu nutzen.

Vergleichen Sie unterschiedliche Anbieter und testen Sie deren Lösungen in einer Pilotumgebung. Berücksichtigen Sie dabei auch Skalierbarkeit und Support, damit Ihr Unternehmen flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren kann.

Technische Implementierung

Die technische Einführung von zugferd beginnt mit der Einrichtung des Formats in der gewählten Software. Dabei werden notwendige Einstellungen für den Export und Import von zugferd-konformen Rechnungen vorgenommen.

Führen Sie Testläufe mit Musterrechnungen durch, um die korrekte Übertragung und Verarbeitung der Daten zu überprüfen. Binden Sie ausgewählte Geschäftspartner frühzeitig in diese Tests ein, um Kompatibilitätsprobleme und mögliche Fehlerquellen schnell zu erkennen und zu beheben.

Schulung und Change Management

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Umstellung auf zugferd ist die gezielte Schulung der Mitarbeiter. Vermitteln Sie praxisnahes Wissen über die neuen Prozesse, den Umgang mit der Software und die Vorteile der digitalen Rechnungsstellung.

Kommunizieren Sie die Veränderungen offen gegenüber Kunden und Lieferanten. So erhöhen Sie die Akzeptanz und stellen sicher, dass alle Beteiligten von den Verbesserungen durch zugferd profitieren.

Go-Live und laufende Optimierung

Nach erfolgreicher Vorbereitung und Schulung folgt der Go-Live. Starten Sie mit der produktiven Nutzung von zugferd-Rechnungen und beobachten Sie die Abläufe genau. Nutzen Sie Monitoring-Tools, um Prozessdaten zu erfassen und frühzeitig Optimierungspotenziale zu erkennen.

Sammeln Sie regelmäßig Feedback von Nutzern und Geschäftspartnern. Kontinuierliche Verbesserungen und Anpassungen an neue Anforderungen sichern einen langfristigen Erfolg bei der digitalen Rechnungsstellung mit zugferd.

Praxisbeispiele

Viele mittelständische Unternehmen berichten von einer erfolgreichen Umstellung auf zugferd. Typische Fehlerquellen wie unvollständige Datenübernahmen oder Probleme bei der Formatkonvertierung lassen sich durch Testläufe und iterative Einführung minimieren.

Best Practices zeigen, dass eine schrittweise Umsetzung, begleitet von erfahrenen Beratern und regelmäßigen Schulungen, die Akzeptanz und Effizienz deutlich steigert. So wird zugferd zum Motor für digitale Transformation im Rechnungswesen.

Herausforderungen, Stolpersteine und Lösungsansätze

Die Einführung von zugferd in Unternehmen bringt zahlreiche Chancen, aber auch einige Herausforderungen mit sich. Viele Unternehmen unterschätzen den Aufwand, der mit der Umstellung auf digitale Rechnungsprozesse verbunden ist. Bereits in der Planungsphase werden typische Stolpersteine sichtbar, die eine erfolgreiche Umsetzung erschweren können.

Typische Probleme bei der Einführung

Bei der Einführung von zugferd stehen Unternehmen oft vor technischen Hürden. Die Integration in bestehende Altsysteme ist komplex und erfordert eine genaue Analyse der eigenen IT-Landschaft. Unterschiedliche Anforderungen von Kunden und Lieferanten in Bezug auf Profile und Formate führen zu zusätzlichem Abstimmungsbedarf.

Oft fehlt es an ausreichend geschultem Personal, das die neuen Prozesse sicher beherrscht. Ohne gezielte Weiterbildung entstehen Fehler in der Anwendung, was den Nutzen von zugferd erheblich schmälert.

Rechtliche und organisatorische Stolpersteine

Ein häufiger Stolperstein ist die Unsicherheit bei der Archivierung von zugferd-Rechnungen. Die GoBD-Konformität muss jederzeit gewährleistet sein. Fehlerhafte oder unvollständige Pflichtangaben in den Rechnungsdaten können im schlimmsten Fall zu steuerlichen Problemen führen.

Insbesondere bei internationalen Rechnungsprozessen entstehen zusätzliche Risiken. Unterschiedliche gesetzliche Vorgaben erfordern eine präzise Umsetzung und regelmäßige Kontrolle. Ein passendes Dokumentenmanagement für E-Rechnungen unterstützt bei der sicheren und revisionssicheren Archivierung.

Lösungsansätze und Best Practices

Erfolgreiche Unternehmen setzen bei der Einführung von zugferd auf erfahrene Dienstleister und Berater. Diese begleiten den gesamten Umstellungsprozess, von der Analyse bis zur technischen Implementierung. Testumgebungen und Pilotprojekte helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Regelmäßige Schulungen und eine offene Kommunikation mit allen Beteiligten fördern die Akzeptanz und den Wissenstransfer im Unternehmen. So lassen sich organisatorische Hürden gezielt abbauen.

Beispiele aus der Praxis

In der Praxis zeigen sich die Vorteile von zugferd besonders bei iterativen Einführungen. Unternehmen berichten, dass Fehlerquellen wie fehlerhafte Datenübernahme oder Probleme bei der Formatkonvertierung durch wiederholte Tests und Feedbackschleifen reduziert werden können.

Einblicke in die Implementierung des ZUGFeRD-Standards für elektronische Rechnungen in Deutschland verdeutlichen, wie sinnvoll es ist, die Einführung in Etappen zu gestalten und unterschiedliche Fachbereiche einzubeziehen.

Statistische Einblicke

Die Umstellung auf E-Rechnung und zugferd führt laut Praxisberichten zu einer Zeitersparnis von 30 bis 50 Prozent im Rechnungsprozess. Unternehmen profitieren zudem von einer deutlichen Reduktion der Fehlerquote dank strukturierter Daten und Automatisierung.

Diese Zahlen unterstreichen, dass sich der Aufwand für die Einführung von zugferd langfristig auszahlt.

Zukunftstrends und Weiterentwicklungen im Bereich E-Rechnung

Die Digitalisierung von Rechnungsprozessen schreitet kontinuierlich voran und verändert die Anforderungen an Unternehmen. Moderne Lösungen wie zugferd stehen im Fokus vieler Entwicklungen und eröffnen neue Möglichkeiten für automatisierte, rechtssichere Abläufe.

Technologische Entwicklungen

Die Weiterentwicklung von zugferd umfasst neue Versionen und Profile, die den elektronischen Rechnungsaustausch noch flexibler gestalten. Künstliche Intelligenz wird zunehmend in die Rechnungsverarbeitung integriert, um Belegprüfung und Datenextraktion zu automatisieren. Unternehmen profitieren von effizienteren Prozessen und einer weiter verbesserten Datenqualität.

Europäische und internationale Entwicklungen

Die Harmonisierung mit anderen E-Rechnungsstandards wie Peppol und XRechnung wird immer wichtiger. Besonders im internationalen Handel stehen Unternehmen vor der Herausforderung, verschiedene Formate zu unterstützen. Einen detaillierten Vergleich zwischen XRechnung und zugferd finden Sie im Beitrag XRechnung im Vergleich zu ZUGFeRD.

Digitalisierung und Automatisierung

Vollautomatisierte Rechnungsworkflows gewinnen an Bedeutung. Cloud-Lösungen und mobile Anwendungen ermöglichen flexibles Arbeiten und beschleunigen den Rechnungsaustausch. Auch die Integration von zugferd in bestehende Systeme wird einfacher, sodass digitale Prozesse ganzheitlich abgebildet werden können.

Ausblick für Unternehmen

E-Rechnungen werden für nachhaltige und effiziente Geschäftsprozesse unverzichtbar. Die Anforderungen an Unternehmen steigen, doch zugleich eröffnen sich Chancen für Wettbewerbsvorteile und Ressourceneinsparungen. Wer auf zugferd setzt, ist optimal für die Zukunft digitaler Rechnungsprozesse aufgestellt.

Nachdem Sie nun erfahren haben, wie ZUGFeRD Ihren Rechnungsprozess effizienter, rechtssicher und zukunftsfähig macht, stellt sich die Frage, wie Sie die nächsten Schritte optimal gestalten. Gerade bei der Auswahl und Einführung passender Softwarelösungen sowie der Integration in Ihre bestehenden Arbeitsabläufe ist Erfahrung entscheidend. Wir begleiten Sie gerne persönlich bei der Digitalisierung und Optimierung Ihrer Prozesse – von der Analyse bis zur erfolgreichen Implementierung. Sichern Sie sich jetzt eine individuelle und unverbindliche Beratung und lassen Sie uns gemeinsam Ihre digitale Transformation voranbringen:
Persönliche Beratung vereinbaren

Ähnliche Beiträge