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Die digitale Transformation stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen in Bezug auf Sicherheit, Transparenz und Compliance. Softwareprüfungen gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung, da sie helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und gesetzliche Vorgaben einzuhalten.
Ein zentraler Prüfungsstandard in Deutschland ist der idw ps 880, der klare Anforderungen an die Prüfung von Softwareprodukten definiert. Unternehmen, Softwarehersteller und Prüfer profitieren gleichermaßen von einer konsequenten Umsetzung, um langfristig Vertrauen und Sicherheit zu gewährleisten.
Warum ist das wichtig? Nur mit einer strukturierten Herangehensweise lassen sich regulatorische und wirtschaftliche Risiken minimieren. Gleichzeitig wird die Grundlage für eine effiziente und nachvollziehbare IT-Landschaft geschaffen.
In diesem Artikel erhalten Sie einen praxisnahen Überblick über die Grundlagen, Anwendungsbereiche, den Prüfungsablauf, wichtige Kriterien, aktuelle Entwicklungen und hilfreiche Praxistipps rund um den idw ps 880.
Was ist der IDW PS 880? Grundlagen und Bedeutung
Im digitalen Zeitalter ist die Qualität und Sicherheit von Software für Unternehmen von zentraler Bedeutung. Um den steigenden Anforderungen an Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Compliance gerecht zu werden, sind Standards für Softwareprüfungen unerlässlich. Ein wesentlicher Baustein für die Prüfung von Softwareprodukten in Deutschland ist der idw ps 880. Dieser Standard bildet die Grundlage für eine strukturierte und nachvollziehbare Bewertung von Software und ist aus dem modernen IT- und Compliance-Umfeld nicht mehr wegzudenken.

Historie und Entwicklung des Standards
Der idw ps 880 wurde vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) entwickelt, um einen einheitlichen Rahmen für die Prüfung von Softwareprodukten zu schaffen. Der Standard orientiert sich an internationalen Prüfungsgrundsätzen wie ISAE 3000 und wurde kontinuierlich an technologische und regulatorische Entwicklungen angepasst. Ursprünglich als Ergänzung zu bestehenden Standards wie idw ps 330, 320 und 322 eingeführt, setzt idw ps 880 einen klaren Fokus auf die Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit von Software. Die fortlaufende Weiterentwicklung spiegelt die Dynamik der IT-Landschaft und neue gesetzliche Anforderungen wider. Wer sich detailliert mit den aktuellen Anforderungen befassen möchte, findet in der offiziellen Neufassung des IDW PS 880 Prüfungsstandards umfassende Informationen.
Zielsetzung und Adressatengruppen
Das Hauptziel des idw ps 880 ist die Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Nachvollziehbarkeit von Softwareprodukten. Dies betrifft insbesondere Softwarehersteller, IT-Dienstleister und Anwenderunternehmen, die ihre Produkte oder eingesetzten Systeme einer unabhängigen Prüfung unterziehen möchten. Auch Wirtschaftsprüfer und IT-Auditoren nutzen den idw ps 880 als Leitfaden für Prüfungen, insbesondere bei Standardsoftware und Individualsoftware. Der Standard ist branchenübergreifend relevant, da er sowohl für große Konzerne als auch für mittelständische Unternehmen klare Anforderungen definiert. Damit trägt idw ps 880 wesentlich dazu bei, Vertrauen in die Zuverlässigkeit von Software zu schaffen.
Abgrenzung zu anderen Prüfungsstandards
Im Vergleich zu anderen Prüfstandards wie IT-Grundschutz oder ISO 27001 konzentriert sich der idw ps 880 ausschließlich auf die Prüfung von Softwareprodukten. Während andere Standards oft das gesamte IT-System oder den organisatorischen Rahmen beleuchten, legt idw ps 880 den Fokus auf funktionale und regulatorische Anforderungen einzelner Softwarelösungen. Typische Anwendungsbeispiele sind ERP-Systeme oder Data-Warehouse-Lösungen, bei denen Compliance und interne Kontrollen im Vordergrund stehen. Diese spezifische Ausrichtung macht idw ps 880 zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Unternehmen, die gezielt die Qualität ihrer Softwareprodukte nachweisen möchten.
Prüfungsgegenstand im Fokus: Was wird nach IDW PS 880 geprüft?
Wer sich mit Softwareprüfungen beschäftigt, stellt schnell fest, wie vielseitig die Anforderungen an moderne IT-Lösungen sind. Die Prüfung nach idw ps 880 richtet sich darauf, ob ein Softwareprodukt die gesetzlichen, regulatorischen und unternehmensspezifischen Anforderungen zuverlässig erfüllt. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Technologie selbst, sondern die Frage, wie die Software ihre Aufgaben im Unternehmenskontext erfüllt und dokumentiert.

Definition und Arten von Softwareprodukten
Der idw ps 880 definiert den Prüfungsgegenstand breit: Geprüft werden Softwareprodukte, unabhängig von deren technischer Umsetzung, Programmiersprache oder Einsatzumgebung. Im Fokus stehen sowohl Standardsoftware als auch Individualsoftware, die spezifisch für ein Unternehmen entwickelt wurde.
Typische Beispiele sind Finanzbuchhaltungsprogramme, ERP-Systeme oder branchenspezifische Lösungen wie Versicherungssoftware. Entscheidend ist, dass die Software für rechnungslegungsrelevante Prozesse oder andere unternehmenskritische Aufgaben eingesetzt wird. Auch Anwendungen ohne direkten Bezug zur Rechnungslegung können unter idw ps 880 fallen, sofern sie für Compliance oder interne Steuerung relevant sind.
Für Hersteller und Anwender ist die Softwarebescheinigung nach IDW PS 880 ein wichtiger Nachweis für die Ordnungsmäßigkeit der eingesetzten Programme. Sie schafft Vertrauen und erleichtert die Kommunikation mit Wirtschaftsprüfern.
Prüfungsumfang: Module, Funktionen, Schnittstellen
Bei einer Prüfung nach idw ps 880 wird nicht zwingend das gesamte Softwareprodukt betrachtet. Oft stehen einzelne Module, Funktionen oder Schnittstellen im Mittelpunkt. Beispielsweise kann die Buchungsschnittstelle eines ERP-Systems, die Belegverarbeitung oder das grafische Benutzerinterface Gegenstand der Prüfung sein.
Im Fokus stehen programminterne Kontrollsysteme, die sicherstellen, dass Eingaben korrekt verarbeitet und Ausgaben nachvollziehbar dokumentiert werden. Auch die Anbindung an Drittsysteme, etwa zur elektronischen Fakturierung, wird geprüft. Praxisbeispiele zeigen, wie fehlerhafte Schnittstellen zu Compliance-Risiken führen können und warum regelmäßige Prüfungen so wichtig sind.
Anforderungen an die Verfahrensdokumentation
Die Verfahrensdokumentation bildet die Grundlage jeder Prüfung nach idw ps 880. Sie muss vollständig, aktuell und für externe Prüfer nachvollziehbar sein. Hersteller und Anwenderunternehmen sind verpflichtet, alle relevanten Prozesse, Programmfunktionen und Änderungen zu dokumentieren.
Gute Dokumentation ermöglicht eine gezielte Risikobewertung und reduziert den Prüfungsaufwand erheblich. Fehlen wesentliche Informationen, steigt das Risiko von Prüfungsfeststellungen. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass mangelhafte Dokumentation häufig zu Unsicherheiten bei der Funktionsbewertung führt, während strukturierte Unterlagen Transparenz und Effizienz fördern.
Relevanz für verschiedene Branchen und Unternehmensgrößen
Der idw ps 880 ist nicht auf einzelne Branchen oder Unternehmensgrößen beschränkt. Besonders regulierte Sektoren wie Banken oder Versicherungen profitieren von klaren Vorgaben, da sie strengen aufsichtsrechtlichen Anforderungen unterliegen. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen sowie Konzerne setzen auf den Standard, um ihre IT-Compliance zu stärken.
Branchenübergreifende Kriterien gewährleisten eine einheitliche Prüfungsbasis, während branchenspezifische Ergänzungen die Besonderheiten einzelner Wirtschaftszweige berücksichtigen. So bleibt der idw ps 880 flexibel und anpassbar für unterschiedlichste Anforderungen.
Schritt-für-Schritt: Der Ablauf einer Softwareprüfung nach IDW PS 880
Eine strukturierte Prüfung nach idw ps 880 ist der Schlüssel zu nachvollziehbaren und belastbaren Ergebnissen. Sie stellt sicher, dass die Software nicht nur technisch funktioniert, sondern auch regulatorischen Anforderungen genügt. Der Ablauf folgt einem klar definierten Prozess, der Transparenz und Vergleichbarkeit schafft.

Schritt 1: Aufnahme und Analyse des Prüfungsobjekts
Am Anfang jeder Prüfung nach idw ps 880 steht die genaue Identifikation und Beschreibung des zu prüfenden Softwareprodukts. Hierzu zählen die Erfassung der eingesetzten Version, der Entwicklungsumgebung und aller relevanten Systemdokumentationen.
Besonders wichtig ist die Überprüfung auf Vollständigkeit und Aktualität der Unterlagen. Fehlende oder veraltete Dokumentationen können erhebliche Risiken für die Nachvollziehbarkeit des Prüfungsprozesses bedeuten.
Typische Prüfobjekte:
- ERP-Systeme mit Buchhaltungsmodulen
- Branchenlösungen für die Finanzbuchhaltung
- Anwendungen für die digitale Rechnungsverarbeitung
Ein Beispiel aus der Praxis ist die Prüfung von Lösungen zur digitalen Rechnungsverarbeitung im Unternehmen, bei der Schnittstellen, Workflows und Dokumentationsqualität im Fokus stehen.
Schritt 2: Beurteilung des Softwareentwicklungsverfahrens
Im zweiten Schritt einer idw ps 880 Prüfung wird das Softwareentwicklungsverfahren detailliert analysiert. Hierbei stehen der Entwicklungsprozess, die eingesetzten Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie Wartungs- und Freigabeprozesse im Mittelpunkt.
Zu prüfende Aspekte:
- Wie werden Anforderungen dokumentiert und umgesetzt?
- Existiert ein strukturiertes Change Management?
- Wie erfolgt die Freigabe neuer Releases?
Die Qualität der IT-Infrastruktur und die Einbindung von Test- und Freigabeprozessen beeinflussen das Prüfergebnis maßgeblich. Risiken können durch mangelnde Transparenz oder fehlende Prozessdokumentation entstehen.
Schritt 3: Aufbauprüfung – Angemessenheit der Programmfunktionen
Nun folgt die Aufbauprüfung, bei der die Angemessenheit der Programmfunktionen im Sinne von idw ps 880 bewertet wird. Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle relevanten Anforderungen sachgerecht umgesetzt und dokumentiert wurden.
Typische Prüffelder sind:
- Programminterne Kontrollsysteme (z. B. Zugriffsrechte, Workflow-Steuerung)
- Eingabe-, Verarbeitungs- und Ausgabekontrollen
- Aussagekraft und Struktur der Verfahrensdokumentation
| Prüffeld | Beispiel |
|---|---|
| Zugriffsschutz | Rollenbasierte Berechtigungen |
| Prozesskontrolle | Automatische Workflow-Prüfung |
Testfälle und deren Dokumentation spielen eine zentrale Rolle, um die Zweckmäßigkeit und Sicherheit der Software zu belegen.
Schritt 4: Funktionsprüfung – Umsetzung der Programmfunktionen
Im letzten Schritt erfolgt die Funktionsprüfung. Hier wird überprüft, ob die implementierten Funktionen tatsächlich den definierten Anforderungen entsprechen. Die Prüfer nutzen sowohl eigene Testfälle als auch vom Hersteller bereitgestellte Szenarien.
Vorgehen:
- Auswahl risikoorientierter Testfälle
- Durchführung von Stichproben
- Dokumentation sämtlicher Ergebnisse
Die Ergebnisse dieser Phase sind entscheidend für die abschließende Beurteilung und geben Aufschluss über die Ordnungsmäßigkeit und Zuverlässigkeit des geprüften Softwareprodukts.
Kriterien für die Softwareprüfung: Maßstäbe und Anforderungen
Die richtige Auswahl und Anwendung von Prüfkriterien ist das Fundament jeder erfolgreichen Softwareprüfung nach idw ps 880. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, eine Vielzahl gesetzlicher, branchenspezifischer und interner Vorgaben zu berücksichtigen. Nur so lassen sich Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Compliance von Softwareprodukten objektiv beurteilen.

Allgemeine und spezifische Prüfkriterien
Bei der idw ps 880 Prüfung stehen gesetzliche und regulatorische Anforderungen im Mittelpunkt. Zu den wichtigsten zählen die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) sowie branchenspezifische Normen wie §25a KWG. Diese Anforderungen sorgen dafür, dass Softwareprodukte die gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllen und Risiken frühzeitig erkannt werden.
Typische Kriterien sind:
- Einhaltung von Buchführungs- und Aufbewahrungspflichten
- Datenschutz und Datensicherheit
- Nachvollziehbarkeit und Unveränderbarkeit von Geschäftsvorfällen
Gerade im Bereich der Finanzbuchhaltung ist eine GoBD-konforme Software-Compliance unerlässlich, da sie die Basis für eine ordnungsgemäße Rechnungslegung bildet.
Durch die gezielte Auswahl branchenspezifischer und gesetzlicher Kriterien wird die Prüfung nach idw ps 880 zielgerichtet und nachvollziehbar.
Vom Hersteller entwickelte Kriterien: Chancen und Risiken
Neben externen Vorgaben spielen interne Kriterien eine zentrale Rolle bei der idw ps 880 Prüfung. Hersteller definieren oft eigene Projekt- und Programmierrichtlinien, um die Qualität ihrer Softwareprodukte zu sichern. Diese internen Vorgaben müssen jedoch bestimmten Voraussetzungen genügen:
- Relevanz für das Prüfungsziel
- Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit
- Verlässlichkeit und Neutralität
- Verständlichkeit für alle Beteiligten
Risiken bestehen, wenn diese Kriterien nicht formal abgestimmt oder veröffentlicht sind. Das kann zu Akzeptanzproblemen bei Anwendern und Prüfern führen. Beispiele aus der Praxis sind Vorgaben zur Gestaltung der Benutzeroberfläche oder spezifische Workflow-Regeln.
Durch die transparente Dokumentation und Kommunikation dieser Kriterien lässt sich die Akzeptanz der idw ps 880 Prüfung deutlich steigern.
Bewertung der Eignung von Kriterien
Die Eignung der Prüfkriterien ist ein Schlüsselfaktor für die Aussagekraft der idw ps 880 Prüfung. Kriterien müssen objektiv, nachvollziehbar und entscheidungsrelevant sein. Folgende Methoden helfen bei der Überprüfung:
- Plausibilitätsprüfungen
- Abgleich mit Best Practices
- Vergleich mit anerkannten Standards
Eine tabellarische Übersicht hilft, die verschiedenen Kriterienarten einzuordnen:
| Kriterienart | Beispiele | Bewertungskriterien |
|---|---|---|
| Gesetzlich | GoB, §25a KWG | Objektivität, Verbindlichkeit |
| Branchenspezifisch | MaRisk, BAIT | Relevanz, Aktualität |
| Intern | GUI-Gestaltungsrichtlinien | Nachvollziehbarkeit, Konsens |
Werden ungeeignete Kriterien verwendet, kann das Prüfergebnis verfälscht werden und die Vergleichbarkeit zwischen Prüfungen leidet. Das erhöht das Risiko für Unternehmen.
Rolle der Kriterien bei der Abschlussprüfung
Die Ergebnisse der Softwareprüfung nach idw ps 880 haben direkten Einfluss auf die Abschlussprüfung. Sie dienen als Grundlage für die Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und die Zuverlässigkeit der Rechnungslegungssysteme.
Ein korrektes und nachvollziehbares Kriterien-Set sichert, dass die eingesetzte Software den hohen Anforderungen der Abschlussprüfung entspricht. Unternehmen profitieren dadurch von höherer Rechtssicherheit und einer gestärkten Compliance-Kultur.
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen für 2025
Die kontinuierliche Entwicklung im Bereich der Softwareprüfung verlangt von Unternehmen, sich stets auf neue Rahmenbedingungen einzustellen. Der Standard idw ps 880 bleibt ein zentrales Instrument, um die Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit von Softwareprodukten zu gewährleisten. Gerade im Spannungsfeld zwischen technologischem Fortschritt und steigenden Compliance-Anforderungen zeigt sich, wie wichtig eine flexible und vorausschauende Prüfstrategie ist.
Anpassungen an neue Technologien und regulatorische Anforderungen
Die digitale Transformation wirkt sich direkt auf die Prüfung von Softwareprodukten nach idw ps 880 aus. Moderne Lösungen wie Cloud-Plattformen, SaaS-Angebote und mobile Applikationen erfordern anpassungsfähige Prüfansätze. Regulatorische Neuerungen, etwa im Bereich Datenschutz oder E-Invoicing, beeinflussen die Prüfkriterien maßgeblich. Unternehmen sehen sich gezwungen, nicht nur technologische, sondern auch rechtliche Entwicklungen frühzeitig zu identifizieren und zu integrieren.
Ein Beispiel: KI-gestützte Systeme und automatisierte Prozesse bringen neue Herausforderungen hinsichtlich Nachvollziehbarkeit und Transparenz. Für Prüfer bedeutet dies, dass sie sich mit neuen Prüfmethoden und Tools vertraut machen müssen. Wer hier auf dem aktuellen Stand bleiben möchte, findet im IDW PS 880 Leitfaden für IT-Fachleute praxisnahe Hinweise und Vertiefungen rund um innovative Technologien, die im Kontext von idw ps 880 geprüft werden.
Herausforderungen für Unternehmen und Prüfer
Mit der zunehmenden Komplexität moderner Softwarelandschaften steigen auch die Anforderungen an die Prüfung nach idw ps 880. Agile Entwicklungsmodelle, DevOps und die Integration von Drittanbieterlösungen erfordern eine kontinuierliche Abstimmung zwischen IT, Fachbereichen und Prüfung. Die Sicherstellung von Nachvollziehbarkeit und Transparenz in dynamischen Umgebungen ist dabei essenziell.
Oft fehlen standardisierte Prozesse für das Change Management oder das Release-Management, was die Prüfungsdurchführung erschwert. Unternehmen sollten gezielt in Schulungen und Awareness-Maßnahmen investieren, um alle Beteiligten für die Anforderungen des idw ps 880 zu sensibilisieren. Nur so lassen sich Compliance-Risiken nachhaltig minimieren.
Praxistipps für die erfolgreiche Umsetzung des IDW PS 880
Um den Anforderungen des idw ps 880 gerecht zu werden, empfiehlt sich der systematische Aufbau einer vollständigen und aktuellen Verfahrensdokumentation. Die frühzeitige Einbindung von Prüfern und IT-Experten fördert ein gemeinsames Verständnis für die Prüfziele. Checklisten und Best Practices helfen, die internen Kontrollsysteme regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.
Insbesondere im Bereich Dokumentenmanagement lohnt sich ein Blick auf aktuelle Lösungen. Weitere praxisnahe Empfehlungen und Entwicklungen finden Sie im Beitrag DMS-Systeme und Prüfung 2025, der konkrete Anknüpfungspunkte für die Umsetzung der Anforderungen des idw ps 880 bietet.
Ausblick: Zukünftige Entwicklungen und Trends
Die Entwicklung des idw ps 880 wird auch künftig maßgeblich von Innovationen wie KI, Automatisierung und Cloud-Services beeinflusst. Standardisierung, Zertifizierung und der Ausbau digitaler Prüftechnologien werden die Prüfungslandschaft nachhaltig verändern. Unternehmen profitieren, wenn sie diese Trends frühzeitig erkennen und aktiv in ihre Compliance-Strategien integrieren.
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